In manchen Bundesländern gehört der 31. 10. zu den gesetzlichen Feiertagen, in anderen nicht. Wo das der Fall ist, was es überhaupt mir diesem Datum auf sich hat und warum der Reformationstag in Berlin jede Menge zu bieten hat, erfahren Sie hier.
Ist der Reformationstag ein Feiertag in Berlin?
Feiertage gibt es viele in Deutschland, nicht alle sind einheitlich geregelt. Ähnlich wie bei Himmelfahrt ist der Reformationstag in vielen, aber nicht in allen Bundesländern in Deutschland ein Feiertag. Während es für andere Feiertage wie z. B. auch den Pfingstmontag klare Richtlinien für die ganze Bundesrepublik gibt, kann jedes Bundesland im Fall des Reformationstags selbst festlegen, ob dieser ein Feiertag ist oder nicht. So können sich in Baden Württemberg zumindest die Schüler über einen schulfreien Tag freuen, in folgenden Ländern allerdings ist der 31. Oktober ein gesetzlicher Feiertag:
- Brandenburg
- Mecklenburg Vorpommern
- Hamburg
- Bremen
- Niedersachsen
- Schleswig Holstein
- Thüringen
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
Der Reformationstag ist in Berlin also kein gesetzlicher Feiertag, ebenso wenig wie in katholischen Bundesländern wie Bayern. Umso besser eignet sich die Hauptstadt an diesem Datum für einen Besuch, denn Geschäfte und Gastronomie haben geöffnet. Ob Shopping, Wellness oder Kultur – Berlin hat am Reformationstag genau so viel zu bieten wie an den restlichen 364 Tagen im Jahr. Nutzen Sie den 31. 10., um einige Tage in der Hauptstadt zu verbringen.
Reformationstag: Was ist das eigentlich?
Martin Luther stellte die vorherrschenden Machtstrukturen in der damaligen Kirche infrage. Er wollte, dass die Gläubigen sich auf die Grundlagen des Christentums und auf ihr moralisches Gewissen besinnen. Und zwar prangerte er im Jahr 1517 die damaligen Missstände der Kirche an. So sah er beispielsweise im Ablasshandel (Christen konnten Geld an die Kirche bezahlen und wurden dafür von ihren Sünden freigesprochen) einen Missbrauch der Auslegung des christlichen Glaubens. Der Mönch und Prediger betonte, dass bereits mit dem Tod Christi diese Erlösung erfolgt war. Luther hatte sich mit seinem Anliegen an kirchliche Verantwortliche und Entscheidungsträger gewandt, diese reagierten jedoch nicht. Also hängte Luther seine 95 Thesen mutmaßlich am 31. Oktober 1517 in der Schlosskirche zu Wittenberg öffentlich aus. Ob das wirklich geschah oder nicht, ist nicht ganz klar, die Überlieferung besagt dies jedoch.
Jedenfalls läutete Martin Luther mit seinen Thesen und der Forderung, den Ablasshandel zu beenden, eine grundlegende Reformation der damaligen Kirche ein. Damit trug er wesentlich zur Entstehung der evangelischen Kirche bei, deren Kernbotschaf im Sinne der Reformation lautet: Freiheit und Verantwortung für das Allgemeinwohl. Nicht Martin Luther allein ist die Reformation zuzuschreiben, dennoch gilt er als der Initiator für die Entstehung der evangelischen Kirche. Diesem wegweisenden Wandel in der kirchlichen Struktur gedenkt man noch heute mit dem Reformationstag.
Was kann man am Tag der Reformation in Berlin unternehmen?
Für evangelische Christen: Festtagsgottesdienste
Da der Reformationstag in Berlin kein Feiertag ist, haben alle Geschäfte, kulturellen und gastronomischen Einrichtungen wie gewohnt geöffnet. Wer jedoch gezielt dem Entstehen der evangelischen Kirche gedenken will, tut dies am besten bei einem der zahlreichen Gottesdienste am 31. 10. So lädt beispielsweise der Berliner Dom ab 19 Uhr zum musikalisch untermauerten Festtagsgottesdienst ein, ebenso wie viele andere evangelische Gotteshäuser auch.
Schön gruselig: Halloween
Seit den 1990er Jahren wird am 31. 10. in Europa auch das nicht nur bei Kindern beliebte Halloween gefeiert. Verkleidet als Hexen, Feen oder Zombies suchen die Verkleideten vor allem Geschäfte auf und fordern “Süßes oder Saures”. Halloween in Europa stellt eine Mischung aus katholischen und heidnischen Bräuchen dar, es ist vergleichbar zum Beispiel St. Martin, Allerheiligen und Walpurgisnacht. Seinen Ursprung hat das Fest in Irland, Einwanderer brachten es von dort aus in die USA und Kanada. Halloween erfuhr hier eine besondere Popularität, verbreitete sich seit den 1990 er Jahren nach Europa und wird teilweise von der Kirche kritisiert.
Wer nicht den Reformationstag in Berlin feiern möchte, sondern sich lieber gruselig verkleidet, kann das prima am 31.10. tun. Entweder einfach als Zombie durch die Straßen ziehen, Süßes oder Saures fordern und die vielen anderen verkleideten Kreaturen bewundern, oder auf einer der zahlreichen Halloweenpartys tanzen. In den vergangenen Jahren begeisterte die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg mit einer Halloweenparty, auf der die acht verschiedenen Floors mit Namen wie Zombiefloor oder Bones Market Floor überzeugten.
Shopping in Berlin – für jeden Geschmack das Richtige
Während in vielen anderen Bundesländern die Geschäfte geschlossen bleiben, haben diese am Reformationstag in Berlin wie gewohnt geöffnet. Das heißt: Shopping nach Herzenslust! In den zahlreichen Shoppingzentren befinden sich viele Geschäfte auf engem Raum – ideal für Menschen, die sich allzu lange Fußwege und frische Luft sparen möchten.
z. B.:
- Alexa
- East Side Mall
- Europacenter
- Bikini Berlin
Wer eher auf der Suche nach kleinen Boutiquen, handgearbeiteten Einzelstücken und individuellen Lieblingsteilen ist, ist in Berlin ebenfalls genau richtig.
Zum Beispiel im Samariterviertel im Friedrichshain, das fußläufig von unserem Zarenhof Hotel Friedrichshain in wenigen Gehminuten erreichbar ist. Neben zahlreichen Cafés und Bars gibt es hier viele kleine, alternative Läden, in denen man von Haarfarbe über Gothic Kleidung bis zum maßgeschneiderten Anzug alles erhält.
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Auch der Kollwitzkiez begeistert mit einem bunten Angebot: Designer- und Secondhandkleidung, Bioläden und Kunstgalerien laden Berlins Besucher und Einheimische zum Shoppen ein. Und in einer der unzähligen gastronomischen Einrichtungen kann man sich nach der Einkaufstour entspannen. Vom Zarenhof Hotel Prenzlauer Berg in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.
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Sightseeing in Berlin
2020 fällt der Reformationstag in Berlin auf einen Samstag. Und dieser eignet sich bekanntlich hervorragend, um Berlins schönste Seiten kennenzulernen, zum Beispiel auf einer Sightseeing Tour. Wer die Hauptstadt in seinem ganz eigenen Tempo kennenlernen möchte, kann dies mit einer Hop-On Hop-Off Tour mit einem Bus tun. Ganz nach Belieben kann man den Bus an den Haltestellen verlassen, um sich eine Sehenswürdigkeit genauer anzusehen, und dann zu einem späteren Zeitpunkt einfach wieder einsteigen.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind Bestandteile der Tour, zum Beispiel:
- Kürfürstendamm
- Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
- Kulturforum
- Checkpoint Charlie
- Alexanderplatz, Fernsehturm
- Gendarmenmarkt
- Berliner Dom
- Rotes Rathaus
- Museumsinsel
- Neptunbrunnen
- Holocaust-Mahnmal
- Bundeskanzleramt
- Reichstag
- Siegessäule (Großer Stern)
Die Ruhe genießen im Zarenhof Hotel
Ob der Reformationstag in Berlin nun auf einen Donnerstag oder einen Sonntag fällt, ob Sie lieber ganz traditionell der Entstehung der evangelischen Kirche gedenken, eine Shoppingtour unternehmen oder ausgelassen Halloween feiern möchten – die Hauptstadt freut sich auf Ihren Besuch! Auch wer die Natur im nahe gelegenen Brandenburg genießen möchte, ist bei uns genau richtig.
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!